-
Teilentgeltliche Ăbertragung von Immobilien auf dem PrĂŒfstandâ Einspruch ratsam
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat ĂŒber eine ganz aktuell vom Finanzamt eingelegte Revision gegen ein Urteil des NiedersĂ€chsischen Finanzgerichts (FG) zu befinden. Das FG hatte entschieden, dass die teilentgeltliche Ăbertragung einer Immobilie im Wege vorweggenommener Erbfolge jedenfalls dann kein steuerpflichtiges privates VerĂ€uĂerungsgeschĂ€ft darstellt, wenn die Immobilie fĂŒr einen Kaufpreis unterhalb der historischen Anschaffungskosten verĂ€uĂert wurde. Dann…
-
Deutliche GebĂŒhrenerhöhung fĂŒr gerichtliche Registereintragungen geplant
Die EintragungsgebĂŒhren ins Handels-, Genossenschafts-, Gesellschafts- und Partnerschaftsregister sollen aufgrund deutlich gestiegener Sach- und Personalkosten bei den Registergerichten um 50 % erhöht werden. Angesichts der angespannten Haushaltslage der BundeslĂ€nder soll eine weitgehende Refinanzierung des Aufwands der Registergerichte durch die GebĂŒhreneinnahmen erfolgen. So sieht es der Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz (BMJ) vor. Eine Ăbersicht der bisherigen…
-
InflationsausgleichsprÀmie noch bis zum 31.12.2024 steuer- und sozialversicherungsfrei
Die sog. InflationsausgleichsprĂ€mie ist Teil des dritten Entlastungspakets aus dem Jahr 2022. Durch die EinfĂŒhrung haben Arbeitgeber die Möglichkeit, ihren Arbeitnehmern zusĂ€tzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn weitere Zahlungen oder SachbezĂŒge bis zu einer Gesamthöhe von 3.000 ⏠zukommen zu lassen. Aus der GewĂ€hrung muss deutlich werden, dass es sich um die InflationsausgleichsprĂ€mie handelt. Dieser Betrag…
-
Zufluss von Tantiemen beim GmbH-Gesellschafter-GeschĂ€ftsfĂŒhrer
Es gilt der Grundsatz, dass Tantiemen mit ihrem Zufluss zu besteuern sind. Zugeflossen sind diese ĂŒblicherweise, wenn sie bar ausgezahlt oder unbar auf einem Bankkonto des EmpfĂ€ngers gutgeschrieben wurden. Sofern die Tantieme jedoch einem beherrschenden Gesellschafter-GeschĂ€ftsfĂŒhrer einer GmbH zusteht, kann der Zufluss der Tantieme auch bereits fiktiv bei FĂ€lligkeit erfolgen, und zwar durch Feststellung des…
-
Wohngeld wird zum 1.1.2025 erhöhtÂ
Das Wohngeld wird zum 1.1.2025 alle zwei Jahre automatisch an die Preis- und Mietenentwicklung angepasst und steigt um durchschnittlich 15 % bzw. ca. 30 ⏠monatlich, nachdem es 2023 eine groĂe Wohngeldreform gegeben hatte. Diese hat nicht nur den Kreis der Wohngeldberechtigten erheblich erweitert, sondern auch die Höhe des Wohngeldes stark angehoben. Beim Wohngeld handelt es…
-
Reduzierung der FördersÀtze in den BAFA-Energieberatungsprogrammenab 7.8.2024
Das Bundesamt fĂŒr Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat ab dem 7.8.2024 die FördersĂ€tze fĂŒr die Energieberatungsförderung fĂŒr WohngebĂ€ude sowie NichtwohngebĂ€ude, Anlagen und Systeme von bislang 80 % auf nun 50 % gekĂŒrzt. Hierbei geht es um die förderfĂ€higen Beratungshonorare fĂŒr von Experten durchgefĂŒhrte Energieberatungen fĂŒr Ein- oder ZweifamilienhĂ€user, welche jetzt noch mit 50 % bzw.…
-
Begrenzung rĂŒckwirkender Auszahlung festgesetzten Kindergeldesauf 6 Monate ist rechtmĂ€Ăig
Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte sich mit der Frage zu befassen, ob Kindergeld fĂŒr ein anspruchsberechtigtes Kind nach rĂŒckwirkender Festsetzung des Anspruchs durch Bescheid auch rĂŒckwirkend ab dem Entstehungsgrund zu zahlen bzw. nachzuzahlen ist. Insbesondere war die Frage zu klĂ€ren, ob die gesetzliche Ausschlussfrist von 6 Monaten fĂŒr nach dem 18.7.2019 bei der Familienkasse eingegangene AntrĂ€ge…
-
Corona-Hilfen fĂŒr SelbststĂ€ndige sind beitragspflichtiges Einkommen freiwillig gesetzlich Krankenversicherter
Das Landessozialgericht Baden-WĂŒrttemberg (LSG) hat in 2. Instanz entschieden, dass die an Unternehmen und SelbststĂ€ndige im FrĂŒhjahr 2020 ausgezahlte âSoforthilfe Coronaâ sozialversicherungsrechtlich dem Beitragsrecht in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung unterfĂ€llt. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Der Zuschuss erhöht den Gewinn des SelbststĂ€ndigen und ist im Rahmen der Einkommenbesteuerung zu berĂŒcksichtigen. Dadurch erhöht der Zuschuss…
-
Kein unbeschrĂ€nkter Sonderausgabenabzug privater Zusatzkranken-versicherungsbeitrĂ€ge fĂŒr gesetzlich Krankenversicherte
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass gesetzlich Krankenversicherte neben ihren BeitrĂ€gen zu gesetzlichen Krankenversicherungen nicht zusĂ€tzlich BeitrĂ€ge zu weiteren privaten Kranken- bzw. Krankenzusatzversicherungen in vollem Umfang steuerlich in Abzug bringen können, sondern lediglich in beschrĂ€nkter Höhe. In der Regel wirken sich zusĂ€tzliche Beitragszahlungen jedoch nicht aus, da bereits die BeitrĂ€ge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung…
-
Frist fĂŒr SteuerermĂ€Ăigung nach dem Erbfall beginnt regelmĂ€Ăig mit dem Tod des Erblassers
HinterlĂ€sst eine verstorbene Person Vermögen sowie einen oder mehrere Erben, haben diese eine ErbschaftsteuererklĂ€rung abzugeben. Unter BerĂŒcksichtigung der Höhe und Art der Vermögenswerte sowie der NĂ€he des VerwandtschaftsverhĂ€ltnisses zum Erblasser haben die Erben mehr oder weniger Erbschaftsteuer zu entrichten. Möglicherweise fĂ€llt aufgrund des persönlichen Freibetrags auch gar keine Erbschaftsteuer an. Andererseits haben die Erben auch…